Mit diesem Blog habe ich einmal die Chance, ein bisschen vom Rock-/Metal-Image wegzukommen und zu beweisen, dass ich durchaus auch gerne andere Musikgenres geniesse. ;-)

Dies war am letzten Tag im März – es war ein Donnerstag – in Zürich der Fall. Genauer gesagt in der Location „Bogen F“ beim Viadukt. Ich freute mich darauf, eine neue Location kennenzulernen und im kleineren Rahmen zur Musik mitfeiern zu können. An diesem Abend stand Schweizer Indie-Rock mit den Bands Rival Kings und YOKKO auf dem Konzertprogramm.

Bei den tollen frühlingshaften Temperaturen war es total gemütlich sich draussen mit den anderen Fans auf das sehnlichst erwartete Konzert einzustimmen. Da die Zeit so wie im Fluge verging, kamen die ersten Schlagzeugklänge aus den Lautsprechern schon fast überraschend: Die Luzerner Supportband Rival Kings stimmten bereits ihre Bühnenshow ein.  

Kurz zur Band: Die Truppe gibt es seit 2012 und hat aktuell eine sechsköpfige Besetzung. Zwei Jahre nach Bandgründung stiegen sie mit ihrem Album Citizens gleich in die Schweizer Hitparade ein, wobei daraufhin einige Festivalauftritte in der Schweiz und in Deutschland folgten. Seit letztem Mai ist auch die Single 25 auf dem Markt und es kommt noch besser: Die Fans der Indie-Rock Musik dürfen sich bereits auf das nächste Album War, welches voraussichtlich Ende September dieses Jahres rauskommen soll, freuen.

Der Bogen F war bis oben hin vollgestopft mit Zuhörern (kein Wunder bei den restlos ausverkauften Tickets) und trotz allem konnte man die melancholische Musik mit allen Sinnen wahrnehmen. Speziell bei einem der letzten Lieder Echoes spürte man das geballte Paket an Emotionen. Die anschliessende kurze Pause lud dann zum weiteren Nachdenken und Weiterträumen über die Songtexte ein.

Kurz nach 22 Uhr zeigte sich die Band YOKKO, formiert sich aus dem Leadsänger Adrian Erni und seinen vier Bandkollegen aus Zürich, Bern und Baden. Auch ihr Musikstil könnte man gut als Indie-Rock bezeichnen, die Band selber stuft diese jedoch lieber in die selbsternannte Sparte „Atlantic Wave“ ein. Neben dem Debütalbum Seven Seas, können YOKKO auch zahlreiche Auftritte- und sogar den Swiss Music Award in der Kategorie „Best Talent“ verzeichnen. Eine der Hauptattraktionen an diesem Abend war somit sicherlich die Plattentaufe des neusten Albums To the Fighters. To the Boxers. Für diese neue Scheibe zogen sich die Jungs nach Berlin zurück, um ihrer musikalischen Kreativität freien Lauf zu lassen – dementsprechend war die Setlist für heute Abend vollgepackt mit neuen Songs, die beim Publikum super ankamen. Unter den Top-Titeln waren River, Bloodline, Closer oder Silence und auch die anderen Songs überzeugten auf ganzer Linie.

Zu später Stunde ging es für mich dann zu Fuss zurück an den Hauptbahnhof, beflügelt von einem tollen musikalischen Frühlingsabend. Die lediglich drei Stunden an Schlaf bis mein Wecker in aller Frühe wieder klingeln sollte, waren tatsächlich der einzige saure Beigeschmack…