Der Sommer geht – die Erinnerungen bleiben

© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier© Dominik Meier

Der Sommer neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und man fragt sich, was bleibt. Na, wie war euer Sommer so, was bleibt euch von 2016? Mein Sommer lässt sich ganz leicht mit dem letzten Konzertabend der 41. Musikfestwochen Winterthur am 28. August 2016 zusammenfassen.

Mit viel Vorfreude wurde die heisse Jahreszeit erwartet und erste Festivalbesuche bereits im Winter akribisch geplant. Altbewährtes wurde berücksichtig und neue Perlen entdeckt. Eigentlich wie jedes Jahr. Und so war es auch mit Pennywise, die meinen letzten Festivalabend eröffneten. Punk dröhnte aus den Boxen und versetze mich in eine heitere Vorfreude auf einen der letzten lauen Sommerabende dieses Jahres. Nach einem kurzen Bad im Judd-Brunnen inmitten der ach so sympathischen Steinberggasse in Winterthur und einer leichten Verpflegung an einem der unzähligen Essenständen konnte der Sommer, äh der Abend so richtig starten. Die Parolen der Nimmermüden Punk-Rocker aus Kalifornien („Trump is an arsehole oder „fuck authority) versetzten mich in einen rebellischen Zustand. Diese alten Haudegen sind immerhin schon seit 1988 im Geschäft und brüllen ihre Grundsätze immer noch unverdrossen ins Mikrofon; beeindruckend.

Pennywise verabschiedete sich und man wurde wieder auf den Boden der Tatsachen katapultiert. Eine Rebellion wäre wohl doch zu gewagt… Stattdessen stieg ein bittersüsser Cannabisgeruch in die Nase und lies einen in den Erinnerungen des Sommers schwelgen. Ach wie schön waren doch die vereinzelten lauen Sommerabende die man gemeinsam mit Freunden und einem Glas Rotwein auf dem Balkon verbrachte und über Gott und die Welt debattierte. Auch die Sonne über der Steinberggasse verabschiedete sich langsam. Es gab wohl nur eine Musik die zu diesem Augenblick passte. Und da stand Frank Turner & The Sleeping Souls bereits auf der Bühne und stimmten ihren ersten Song an. Wie ein Sprung in den kalten Bergsee; wie warmer Sand zwischen den Fusszehen; wie der verdiente Ausblick nach einem anstrengenden Bergaufstieg, schlich sich die powervolle Stimme in das Herz und den Kopf. Sogar mit lädiertem Fussgelenk rockte Frank die Bühne mit seiner unverkennbaren Art und liess die Zuhörer wissen, dass sich der Sommer zwar langsam verabschiedet, aber unzählige Erinnerungen bleiben werden.

Dieser Konzertabend wird sicherlich eine der Erinnerungen sein, die noch lange im Kopf herumschwirren wird. Punk von Pennywise, den einen aufrüttelte und Musik von Frank Turner, der auch ein guter Freund sein konnte, mit dem man gerade eben noch im Brunnen plantschte oder ein Glas Rotwein genoss. Sommer 2016, ich werde dich vermissen.